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    Bislang erschiene Rezensionen in einer Auflage von ca. 170'000

     

    Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen - Ausgabe: 155. Jahrgang; März-April 2004: Seite 108

    Buchbesprechungen [1. Buchbesprechung]

    Hangartner, A.:

    Waldethik. Theologisch-ethische Überlegungen zu Wald und Forstwirtschaft - Eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Umwelt- und Sozialethik

    Herbert Utz Verlag, München, 2002, 507 S., €64.-, ISBN 3-8316-0207-7

    Die Waldethik des Benediktiners Hangartner stellt einen umfassenden Versuch dar, Wald und Umwelt aus der Sicht einer katholischen Verantwortungsethik zu sehen. Der Autor legt einen Abriss des kultur- und geistesgeschichtlichen Vermächtnisses des Waldes vor, wie seine Nutzung und Bedeutung den Verlauf der christlich-abendländischen Zivilisation mitgestaltet haben. Waldnutzung und Forstwirtschaft werden in diesem Buch als soziale Aufgabe verstanden, die Schöpfung zu verwalten. Der Mensch, so Hangartner, sei dazu «abgeordnet», das gesamte Sein durch ethisches Handeln zu bewahren und als Lebensraum und Kulturgut zu pflegen.

    Seine Waldethik knüpft in gewisser Weise an die Werke der Physiko-Theologen des Barock an, geht aber über deren Verherrlichung Gottes hinaus, indem er die Rolle des verantwortlich handelnden Menschen als Sachwalter der Umwelt und des Umweltschutzes in den Vordergrund stellt. Für akademische Leserkreise wird die Verbindung von forstwirtschaftlicher, forstgeschichtlicher und forsttechnischer Darstellungen mit philologischen und theologischen Abhandlungen eher ungewohnt sein. Die breitere Leserschaft wird der Fülle des Materials unterschiedlicher Disziplinen sicherlich eine ganze Reihe anregender Querbezüge und informative Details entnehmen können. Verdienstvoll ist die ausserordentlich umfassende Dokumentation christlicher Quellenverweise sowie die Exzerpte der Bibel zu den Themen Wald, Holz und Baum. Mit seinen weit ausgreifenden Abhandlungen zu den Themen Berufsethik, ethische Ehrenkodexe für Förster und verwandte Berufe versteht sich der Autor als praxisnaher Mahner und Berater, der die Prinzipien der katholischen Soziallehre auf den Umgang mit Wald und Umwelt ausgedehnt sehen möchte.

    Es handelt sich bei Hangartners Buch um ein mit Engagement und teilweise Pathos geschriebenes Werk, das in forstlichen Kreisen und bei interessierten Waldfreunden sicherlich seine Leserschaft finden wird. Der umfangreiche wissenschaftliche Anmerkungs- und Fussnotenapparat wird dem akademischen Leserpublikum wertvolle Hinweise auf historische, philosophische und theologische Quellen liefern, wodurch dem Buch eine Anerkennung auch hier nicht versagt bleiben dürfte.

    Klaus Seeland

    Rezension Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen als Word-Dokument

    Rezension Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen als PDF-Datei

     

    Holz-Zentralblatt - Seite 1244 . Nummer 89 . Freitag, 7. November 2003

    Nachrichten - BÜCHERTISCH [1. Büchertipp]

    Waldethik - Theologisch-ethische Überlegungen zu Wald und Forstwirtschaft. Eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Umwelt- und Sozialethik. Von Adam Hangartner; Herbert Utz Verlag, München, 2002. 507 DIN-A5-Seiten, kartoniert. Preis 64 Euro. [ISBN 3-8316-0207-7]

    Bislang war eine schriftlich niedergelegt und ausführliche Ethik für Forstleute unbekannt. Weder Philosophen noch Theologen haben sich bisher genauer mit dieser Problematik auseinander gesetzt. Diese Forschungslücke bewog den Theologen Adam Hangartner, sich des Themas anzunehmen.

    Die Arbeit ist in drei große Abschnitte gegliedert. Nach dem Vorwort und der Einleitung wird das erste Kapitel den Menschen besonders berücksichtigen. Dabei gibt es verschiedene Schwerpunkte wie die Bewahrung der Schöpfung, die nachhaltige Nutzung der Wälder, die Gentechnik im Forstwesen und wirtschaftliche Faktoren. Ebenfalls hat das erste Kapitel den arbeitenden Menschen in der Forstwirtschaft im Auge. Dabei kommt die soziale Frage, die Arbeiterfrage und die Eigentumsfrage zur Sprache.

    Das zweite Kapitel behandelt das Verhältnis Gottes zur Schöpfung - im Konkreten zum Wald. Als solche ist sowohl der Wald wie der Forst Lebensraum und Kulturgut, der Forst aber zudem Kulturträger des Menschen. Das dritte Kapitel stellt schließlich die ethische Schlussfolgerung des Autors dar, wie der Mensch mit dem Wald aus theologischer Sicht umzugehen hat.

    Rezension Holz-Zentralblatt als Word-Dokument

    "WALDETHIK"

    Der Mensch als "Abgeordneter" und "Freund" der Schöpfung

    Gedanken zu einer Studie von P. Adam Hangartner, OSB

    Die Menschen vergessen es immer wieder: In Wahrheit stammt der Mensch aus der Natur, die wiederum, so die christliche Überzeugung, von Gott geschaffen wurde. Nach einer langen Entwicklung, die durchaus nicht im Gegensatz steht zum christlichen Glauben, tritt die Gattung "homo sapiens" hervor. Ohne dabei ausser Acht zu lassen, dass die Natur auch weiterhin als schöpferische Kraft den Menschen hervorbringt. Der Mensch bleibt also stets von der Natur abhängig und auf sie angewiesen. Da aber sogar die überreich erscheinende Natur an Mitteln knapp ist, kommt es zu Egoismus und Konkurrenz im Umgang mit ihr: Jeder sucht sich seinen grossen Anteil an ihr zu verschaffen, zumeist auf Kosten der Natur. Sehr bald reicht den Menschen die vorgegebene Natur nicht mehr aus. Sie beginnen, die Natur zu bearbeiten, zu gestalten und zu verwerten. Vielfältig wird sie in den verwertenden und rational - ökonomisch ausbeutenden "Dienst" des Menschen genommen. Sie wird nur noch zu einer kultivierten Natur. Um aber die Natur letztlich dem Menschen wirklich "dienstbar" machen zu können, musste sie erst einmal gründlich erforscht werden. Die Natur wurde zum Inbegriff von Stoffen und Arten, von Bauplänen, Gesetzen und Kräften, die die Naturwissenschaftler auf vielfache Weise erkundeten. Dies alles betrifft die Umgangsweise des Menschen mit der Natur. Hinzu kommen die verschiedenen Blickweisen auf sie: zum einen der "romantische" Blick, der nur die schöpferischen und vitalen Leistungen der Natur zu sehen vermag, und zum anderen die realistische Einbeziehung ihrer ungeheuren Zerstörungsmacht.

    Wie also sollte der Mensch mit der Natur angesichts aller dieser Einsichten umgehen? Er muss, schon aus reinem Selbstinteresse, seine vordergründigen Interessen einschränken, umso besser den Eigenwert der Natur, ja, der gesamten Schöpfung anerkennen zu können. Er muss lernen, die Natur sie selbst sein zu lassen. Nicht von ungefähr verweist uns Otfried Hoffe auf die "Oikopoiese": Die Natur soll durch entsprechende Eingriffe ("-poiese") viel an Schrecken verlieren und zu einem "Oikos" werden, einem "Ort des Wohlbefindens" und des Ausgleichs.

    An dieser grund - legenden Einsicht orientiert sich auch die interessante und auf den ersten Blick ungewöhnliche Studie, die hier näher anzuschauen ist:

    P. Adam (Guido H.) Hangartner OSB: Waldethik. Theologisch-ethische Überlegungen zu Wald und Forstwirtschaft - Eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Umwelt- und Sozialethik, München 2002

    Vor dem Hintergrund biografisch früher Prägungen in Altstätten schildert Hangartner die biologische und kulturelle Geschichte des Waldes. Die Evolution des Waldes und die Entwicklung des Lebensraumes des Menschen werden zu Recht in eine enge Beziehung gesetzt. Damit gesetzt ist auch die entscheidende Verantwortung des Menschen für den Wald, für die Natur insgesamt. Dabei erkennt der Mensch den Wert des Waldes nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell und religiös. Und damit auch die hohe Bedeutung des Gewissens als "Mitwissen mit der Schöpfung" (S. VI). Nahezu folgerichtig entwickelt der Autor daraus ganz konkrete "Handlungsmaximen für eine ökosoziale Marktwirtschaft" (S. VI und S. 347-356) und erinnert an den Begriff einer "Ökosoziologie", den Papst Johannes Paul II. vor Jahren schon entwickelt hat als einer "Brücke zwischen den beiden ≫Umwelten≪" (S. 307) der wirtschaftlichen Nutzung und der religiösen Tiefendimension der Natur und der Schöpfung, "die beide dem Menschen von Gott selbst geschenkt sind" (S. 307). Somit erweitert sich die Verantwortung des Menschen zu einer Schöpfungs-Verantwortung gegenüber der ihm anvertrauten Schöpfung. Damit bekommt die Natur und in ihr speziell der Wald einen Eigenwert, den der Mensch unbedingt vor sich selbst und seiner Umwelt vertreten muss.

    Der Mensch steht also in einem "Abgeordnetenverhältnis zur Natur und somit zum Wald" (S. 380). Nicht weit entfernt davon entsteht ein "Bezug zu Freundschaft" (S. 380): Dehnt sich doch eine Freundschaft, die um ihrer selbst willen existiert und von daher fundamental ihren Blick auf den anderen ausweitet, "auf alle Bereiche des Freundes aus, auch auf die Natur" (S. 380). Und einen Freund, den man liebt, "ist man auch bereit zu schützen, zu verteidigen, zu heilen, zu vertreten" (S. 380).

    Die biblische Schöpfungsgeschichte gibt den Menschen zu verstehen, dass die Menschen der Schöpfung nicht allein gegenüberstehen, ja, dass der Mensch nur ein Teil dieser Schöpfung ist, die Gott selber geschaffen und dem Menschen zur "Herrschaft", also zur Pflege und zur Bewahrung, anvertraut hat. Genau das meint Hangartners wichtiger Begriff des "Abgeordnet-Seins" (S. 382) des Menschen: Der Mensch ist von Gott dazu bestellt, Hüter der Welt zu sein. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Damit trägt der Mensch unabweisbar die Verantwortung dafür, dass wirklich jeder Kreatur auf der gemeinsamen Erde der ihr zugedachte Platz tatsächlich erhalten bleibt oder wieder zurückgegeben wird. Es ist also eine ganzheitliche Sicht auf die Schöpfung und in ihr auf das Verhältnis von Mensch und Natur. "Als (ein) von Gott berufener Abgeordneter ist der Mensch ganz besonders gerufen, sein Gewissen zu bilden" (S. 383), also das "Gemeinwohl der Schöpfung" (S. 383) nie aus dem Blick- und Handlungsfeld zu verlieren. Somit wird das "Abgeordnet-Sein" zu der entscheidenden "Lebensgrundlage des menschlichen Lebens" (S. 384): Sichert es doch nachhaltig das gesamte Leben der Schöpfung. Und damit hat es automatisch auch eine gesellschaftskritische Funktion bekommen. Denn es geht letztlich um "eine Art Harmonie der Lebewesen, ja, des Menschen mit der gesamten Schöpfung" (S. 397). Sehr zurecht erinnert Hangartner die heutigen globalisierten Menschen daran, dass "Harmonie und Wohlstand... nicht bloss aus Wohlstand und Glück (bestehen), sondern auch aus Dienst und Gemeinschaft wie das Handeln Jesu Christi zeigte" (S. 397).

    Das alles muss am Ende ganz praktische Folgen haben für das Handeln des Menschen in dieser Welt und auf dieser allen gemeinsamen Erde: die sparsame Verwendung der Ressourcen, die konstante Beachtung von Selbstdisziplin und Einschränkung, die Liebe und Wertschätzung der Erde und die Sorge um sie, Güterteilung mit den armen Menschen und Ländern, die Einsicht, dass die Menschen nur Verwalter, nicht Besitzer der Erde sind. In diesem Sinne sollen die Menschen wieder ein Verhältnis zur Schöpfung "in Minne", also "in Liebe" entdecken und entfalten. Das bedeutet auch eine gründliche "Zustände- und Sittenreform des Umgangs des Menschen" (S. 402) mit Natur und Umwelt, mit der Schöpfung insgesamt. Erst dann hat die grossartige biblische Vision eines "neuen Himmels und einer neuen Erde" wieder eine neue Chance!

    In diesem Sinne ist dem Autor P. Hangartner OSB Dank auszusprechen, dass er den Lesern auf seine Weise solche grundlegenden Einsichten zugänglich macht mit seiner Studie. Die Kirchgemeinde Altstätten - Hinterforst - Eichberg und an ihrer Spitze Pfarrer Albert Riederer und das Seelsorgeteam gratulieren dem Autor zu dieser interessanten Buchveröffentlichung.

    Thomas Schnelling, Pastoralassistent in Altstätten und Hinterforst

    Hangartner, Adam (Guido H.) OSB (2002); Waldethik – Theologisch-ethische Überlegungen zu Wald und Forstwirtschaft - Eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Umwelt- und Sozialethik; München, Herbert Utz-Verlag, ISBN 3-8316-0207-7. (Vom Verlag veranschlagter Preis: € 64.--)

    Rezension Schnelling als Word-Dokument

     

    Freundlicherweise wurde mir folgende Rezension von Frater Winfried Schwab OSB, Admont, für das Buch "Waldethik" zur Verfügung gestellt. – Diese Rezension darf jederzeit verwendet werden. Bei Abdruck der Rezension bitte ich um Zustellung eines Belegexemplars. Kürzungen und sinngemäße Änderungen können jederzeit vorgenommen werden. – Mit besten Grüßen, Adam Hangartner OSB, Kloster, CH - 8840 Einsiedeln.

    Rezension Waldethik.

    Brauchen wir eine Ethik des Waldes? Haben Philosophen und Theologen nicht schon genug mit der Klärung humanethischer Probleme zu tun? Diese Frage kann sich nur stellen, wer das Buch „Waldethik“ von Adam Hangartner OSB noch nicht in den Händen gehalten hat. In drei Kapiteln beschäftigt sich der Autor wirklich umfassend und vor allem interdisziplinär mit Problemen, die lange Zeit stiefmütterlich behandelt worden sind. Gibt es moralische Pflichten im Umgang mit einem Forst? Wer trägt die Verantwortung für den Wald und vor allem wem gegenüber? Theologische Überlegungen werden ebenso berücksichtigt wie philosophische, wirtschaftliche wie forstkundliche, historische wie psychosoziale.

    Ausgehend vom Beispiel Österreich zeigt Hangartner zunächst die biologische Entwicklung der Wälder unter dem Einfluss des Menschen. Bereits im Mittelalter hatten sie in bestimmten Regionen stark unter Verwüstung durch Überbeanspruchung bzw. Emissionsschäden zu leiden. Der saure Regen ist nicht erst in den letzten 30 Jahren zum Problem geworden, Waldordnungen zum Schutz bereits aus dem 15. Jahrhundert belegen dies eindrucksvoll. Sodann geht der Autor auf gegenwärtige Nutzungsfragen ein. Welche Waldformen gibt es, wie sind sie entstanden, welche Bedeutung haben sie für ökologische Belange? Es folgt ein Abschnitt über wirtschaftssoziale Fragen der Forstarbeit sowie des Waldeigentums.

    Das zweite Kapitel setzt sich mit theologischen Problemen auseinander. Der Wald wird als Kulturgut definiert, der als bedeutender Teil der Schöpfung zu sehen ist. Als wahre Fundgrube erweist sich der Abschnitt über die Bibel. Der Autor hat es auf sich genommen, alle (!) Textstellen der Heiligen Schrift, in denen Bäume im weitesten Sinn erwähnt werden, zu zitieren. Davon ausgehend beschreibt er dann die Positionen der Kirche in Geschichte und Gegenwart zum Forst. Vielen dürfte es unbekannt sein, dass sich zuerst und sehr deutlich die Päpste zur Verantwortung des Menschen der Natur gegenüber äußerten. Bereits 1971, ein Jahr vor der Studie des Club of Rome, weist Paul VI. auf eine Umweltkrise hin. Die Benediktiner Eremiten von Camaldoli fordern eine Aufforstung gerodeten Grundes allerdings bereits im 11. Jahrhundert! Abgerundet wird der Abschnitt durch einen Vergleich des Naturverständnisses in anderen Religionen sowie durch Gedanken zur Berufsethik. Von amerikanischen Forstexperten wurden verschiedene Verhaltensvorschriften (sogenannter Ehrenkodex) im Umgang mit dem Wald entwickelt, die ausführlich erläutert werden.

    Hat sich Hangartner in den ersten beiden Kapiteln mit der Geschichte und dem Ist-Zustand des Forstes auseinandergesetzt, so führt er zuletzt einen völlig neuen, zukunftsweisenden Begriff in die Diskussion ein: das „Abgeordnet-Sein“. Der Grundgedanke dabei ist folgender: Der Mensch ist der Natur nicht über-, nicht gleich-, aber auch nicht untergeordnet. Vielmehr ist es seine Aufgabe, stellvertretend die Interessen der Natur wahrzunehmen, eben wie ein parlamentarischer Abgeordneter. Damit dient er nicht nur der Umwelt, sondern auch sich selbst – und wird so seiner Verantwortung dem Schöpfer und der Schöpfung gegenüber gerecht. Hangartner gelingt es mit seinem Ansatz, die Ethik-Diskussion an einem wichtigen Punkt zu bereichern, weit über die Theologie hinaus. Es bleibt zu wünschen, dass das Buch „Waldethik“ eine große Verbreitung findet.

    ws

    Hangartner, Adam (Guido H.) OSB (2002); Waldethik – Theologisch-ethische Überlegungen zu Wald und Forstwirtschaft - Eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Umwelt- und Sozialethik; München, Herbert Utz-Verlag, ISBN 3-8316-0207-7. (Vom Verlag veranschlagter Preis: € 64.--)

    Rezension Schwab als Word-Dokument

     HEUTE - LAND- UND FORSTARBEIT

    Mitteilungsblatt der Steiermärkischen Kammer für Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft

    53. Jahrgang, Folge 5, Dezember 2003 [Seite 22]

    Buchtipp

    Waldethik

     

    Im Sinne der These, dass der Wald viel mehr ist als die Summe seiner Bäume, regt das bereits im Vorjahr erschienene Buch zu einer ebenso umfassenden wie gedanklich tief gehenden Auseinandersetzung mit diesem Wirtschafts-, Kultur- und Schöpfungsgut an.

    Autor Guido H. Hangartner, seines Zeichens Theologe und Angehöriger des Benediktinerordens, beschäftigt sich interdisziplinär mit dem Thema Forst, indem er wirtschaftliche wie forstkundliche, historische wie soziale, ebenso theologische wie philosophische Überlegungen in einen Zusammenhang stellt.

    Vom Beispiel Österreich ausgehend zeigt Hangartner zunächst die Entwicklung der Wälder unter dem Einfluss des Menschen auf, gibt in der Folge u. a. alle relevanten Bibelzitate wieder und beschreibt die Positionen der Kirche zum Forst in Geschichte und Gegenwart, bis er im Schlussteil die Ethik-Diskussion mit seinem Ansatz, dass der Mensch die Interessen der Natur – einem parlamentarischen Abgeordneten gleich – verantwortlich wahrzunehmen habe, an einem wichtigen Punkt bereichert und belebt.

    Landesarbeiterkammer Steiermark

    Adam (Guido H.) Hangartner OSB: „Waldethik – Theologisch-ethische Überlegungen zu Wald und Forstwirtschaft; eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Umwelt- und Sozialethik“. Verlag Herbert Utz, München, 522 Seiten, broschiert, 64,–.

    Buchtipp der Landesarbeiterkammer Steiermark als PDF-Datei (S. 22)

     

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Stand: 20.08.18